Auto-Batterie der Zukunft

In Oldenburg formiert sich eine neue Fraunhofer-Forschungsgruppe zu Energiespeichern von Elektroautos. Von April an sollen WissenschaftlerInnen an der Universität Batterien entwickeln, die mehr Energie speichern können, langlebiger sind und weniger kosten. „Das ist eine Schlüsseltechnologie“, sagte Wissenschaftsminister Lutz Stratmann (CDU) am Dienstag.

Mehr als 40 Mitarbeiter sollen künftig an der neuen Einrichtung forschen. Nach Angaben der Experten soll es in zwei bis drei Jahren die ersten Prototypen der neuen Batteriesysteme geben. Bis Autos mit der neuen Technologie auf dem Markt kämen, würden aber mindestens noch zehn Jahre vergehen, erklärte der Leiter des Fraunhofer Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) in Bremen, Matthias Busse.

Das IFAM und die Universität arbeiten in der neuen Einrichtung zusammen. Deren Kosten werden sich bis 2013 auf 21,6 Millionen Euro belaufen. Davon sollen sechs Millionen Euro vom Land kommen. Den Rest wollen die Forscher mithilfe von Drittmitteln und der Industrie finanzieren.

Die Forschungsgruppe trage dazu bei, den Technologievorsprung Deutschlands auszubauen, sagte Stratmann. Gleichzeitig müsse jedoch auch in die Infrastruktur für Elektroautos investiert werden. „Was nützt das tollste Auto, wenn man unterwegs keine Lademöglichkeit für die Batterie hat.“ TAZ/DPA