: In Dresden mehr Nanotechnik
BERLIN taz ■ Die Errichtung eines Zentrums für Nanoelektronik (CNT) in Dresden haben gestern das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Sachsens Ministerpräsident, die Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Chipfabriken Infineon und Advanced Micro Devices beschlossen. Die Partner verständigten sich auf Forschungsschwerpunkte, Organisation und Finanzierung des CNT. „Wir gehen davon aus, Mitte des nächsten Jahres erste Projekte zu beginnen“, sagte ein Sprecher des Bundesministeriums. Zu entstehenden Arbeitsplätzen wollte er noch keine Prognosen abgeben, die Zahl liege aber „im gehobenen zweistelligen Bereich“. Forschungsschwerpunkt ist die Siliziumwafertechnologie, die etwa in der Meteorologie und als Speichermedium eingesetzt wird. Das Forschungszentrum soll aus Dresden den wichtigsten Standort der Nanoelektronik in Europa machen. Sachsen und das BMBF unterstützt das CNT mit 80 Millionen Euro. Bereits 2003 entstand in Dresden eine vom Bund geförderte Fabrik für Nanotechnologie. DÄ