ThyssenKrupp vor Arbeitskampf

RUHR dpa/taz ■ Angesichts einer Verdoppelung des Gewinns der ThyssenKrupp Stahl AG haben die Beschäftigten das 240-Millionen-Euro-Sparkonzept des Unternehmens abgelehnt. Der Betriebsrat kündigte gestern an, er werde über den Vorschlag Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich nicht verhandeln.

Der Stahlbereich habe gut verdient. Der Gewinn habe sich im abgelaufenen Geschäftsjahr verdoppelt, sagte der Betriebsratsvorsitzende Wilhelm Segerath. Über eine Arbeitszeitverkürzung auf 33,6 Stunden ohne Lohnausgleich wolle der Betriebsrat erst gar nicht verhandeln. Eine Verringerung des Lohns um monatlich 80 Euro und mehr werde auch nicht durch zaghafte Gewinnbeteiligungen aufgehoben. „Hier sollen wir auf Einkommen zu Gunsten der Aktionäre verzichten“, sagte Segerath. Segerath kündigte an, dass es im Falle betriebsbedingter Kündigungen zu einem flächendeckenden Arbeitskampf kommen würde.