: „BruttoSozialPreis“

Studenten der UdK und FHTW haben das „Berliner Forum für Sozialmarketing“ gegründet, das Studenten und Non-Profit-Organisationen zusammenführen soll

4.9.2004 0:00 Uhr

Wer heutzutage für gemeinnützige Zwecke Gelder akquirieren möchte, hat es nicht leicht. Denn Non-Profit-Organisationen (NPOs) erhalten immer weniger Unterstützung vom Staat, und zugleich muss der Spendenkuchen eine wachsende Zahl von NPOs ernähren. Die Folge: Der Konkurrenzdruck nimmt zu, und NPOs müssen verstärkt Marketingmethoden nutzen, um sich durchzusetzen. Allerdings kann sich angesichts knapper finanzieller Ressourcen nicht jede Organisation die Dienste einer PR-Agentur leisten.

Hier setzt das von UdK- und FHTW-Studenten gegründete „Berliner Forum für Sozialmarketing“ an. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass viele Studenten ihre kreativen Energien lieber für gesellschaftlich sinnvolle Projekte einsetzen wollen als allein für kommerzielle Werbung. Das Projekt soll daher Studenten und NPOs zu gegenseitigem Austausch und Qualifizierung zusammenführen. Langfristig soll das Thema Sozialmarketing auch in der universitären Lehre und Praxis deutlich gestärkt werden. Zunächst steht aber der vom „Berliner Forum für Sozialmarketing“ ausgelobte Wettbewerb „BruttoSozialPreis“ an. Dabei sollen Studententeams reale Aufträge von NPOs lösen – prämiert wird das Team, das die beste – realisierbare – Problemlösung entwickelt. Anmeldeschluss für Studenten ist der 2. Oktober, drei Wochen später, am 23. Oktober, steigt die Auftaktveranstaltung zum „BruttoSozialPreis“, und am 18. Dezember findet schließlich die Preisverleihung statt.