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in aller kürze

SWB nicht an EWE!

Mit der Ausübung des Vorkaufsrechts für die Mehrheitsanteile an der SWB sollten „wichtige klima- und energiepolitische Weichenstellungen“ verbunden werden, das fordert der BUND-Vorsitzende Klaus Prietzel. Der Umweltverband befürwortet damit, dass der Senat von seinem Vorkaufsrecht auf das Aktienpaket der holländischen Essent-Gruppe, also auf 51% der SWB-Aktien, Gebrauch macht. Es gehe darum, die Fern- und Nahwärmeversorgung stärker auszubauen und um die Verbesserung der Energieeffizienz bei Unternehmen und Haushalten. Alte auslaufende Kohlekraftwerke könnten durch moderne Techniken ersetzt werden. Bremen sollte aus umweltpolitischen Gründen „einen größeren Anteil der Aktien halten“, und Bremen keinesfalls Aktien an einen der vier großen deutschen Energiekonzerne (ENBW, RWE, Vattenfall, Ruhrgas) weiterreichen. „Ungeeignet ist auch eine Veräußerung an EWE, da dadurch zentrale energiepolitische Ziele nicht erreicht oder zumindest nicht oder nur schwer gesteuert werden können.“ Bei der EWE sei – wie schon bei der Telefongesellschaft Nordcom – die Eigenständigkeit in Gefahr, Arbeiten könnten wegfallen. taz

SWB24 preiswerter

„Günstig, ökologisch und auf jeden Fall bremisch“, so wirbt die SWB für ihre Online-Preise auf www.swb24.de. Laut Verbraucherportal Verivox ist SWB24 in Bremen und Bremerhaven jedenfalls beim Erdgas von allen Anbietern am günstigsten. taz

Werder: Born tritt ab

Nachdem gestern neue Vorwürfe gegen den Werder-Geschäftsführer Jürgen L. Born erhoben wurden, ist der nun zurückgetreten. Born soll nicht nur am Transfer von Roberto Silva im Jahre 2001 mitverdient haben. Zwei Jahre später bei der Vertragsverlängerung des Paraguayers Nelson Valdez sollen Gelder auf das Konto seines Sohnes geflossen sein. Born hält sich derzeit in Südamerika auf und bestreitet, dem Verein geschadet zu haben. Das war allerdings nicht der Vorwurf. taz

Streit um Fluglärm

Der Beirat Hemelingen hat am Donnerstagabend erneut über den Fluglärm diskutiert und den Senat „aufgefordert, dem Wunsch der Bürgerschaft nachzukommen“. Die Bürgerschaft hatte im Sinne einer Petition aus Hemelingen den Senat aufgefordert, eine Abflugroute Richtung Osten zu favorisieren, die weniger Bürger belästigt. Im Senat kursiert ein Papier, nach dem die Landesregierung dies ablehnen wird mit der Begründung, bei Einführung der nach Gutachter-Meinung optimalen Route sei mit „neuen subjektive Betroffenheiten“ zu rechnen. taz

Gegen Nato-Jubel

Dieses Jahr feiert die Nato ihren 60. Geburtstag. Dazu treffen sich in Strasbourg und Baden-Baden die Staats- und Regierungschefs, um ihr weiteres gemeinsames Vorgehen zu diskutieren. Eine „Mobilisierungsveranstaltung“ für Proteste findet am Montag um 19.30 Uhr im Schlachthof Bremen statt. taz

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