unterm strich
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Alles Quatsch mit Quote. Denn es geht ja auch auf anderem Wege: Erstmals ist mit „Schussangst“ eine deutsche Produktion beim Internationalen Filmfestival von San Sebastián mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Der aus Georgien stammende Regisseurs Dito Tsintsadze erhielt die Goldene Muschel für seine Geschichte des Kriegsdienstverweigerers Lukas, der sich in eine Frau verliebt (wie schön!), dabei aber langsam die Kontrolle über sein Dasein verliert, was auch sehr schön sein kann. Produziert hat die Kölner Tatfilm in Zusammenarbeit mit ZDF, Arte und Bayerischem Rundfunk. Die Auszeichnung des deutschen Beitrags, der vorab nicht als einer der Favoriten galt, wurde von Kritikern und Journalisten mit Pfiffen und Buhrufen begleitet. Die Silberne Muschel für die beste Regie ging an den Koreaner Bong Joon Ho für „Sa-Lin-Eui Chu-Eok“ (Erinnerungen an Morde).