Wahlschlappe für Haiders FPÖ

WIEN afp ■ Bei der Landtagswahl in Oberösterreich hat die rechtspopulistische Freiheitliche Partei (FPÖ) von Jörg Haider gestern nach ersten Hochrechnungen eine herbe Schlappe erlitten. Nach Auszählung von 40 der insgesamt 455 Wahlkreise des Bundeslandes kam die FPÖ nur noch auf 8,8 Prozent und verlor damit fast 12 Prozentpunkte, wie der österreichische Rundfunk ORF meldete. Bei der Landtagswahl 1997 hatte die Partei 20,6 Prozent erhalten. Großer Sieger dürften die Sozialdemokraten (SPÖ) sein: Sie errangen zwischen 36,6 und 39,1 Prozent; vor sechs Jahren kamen sie auf 27 Prozent. Die konservative Volkspartei (ÖVP) von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel konnte ihr Ergebnis danach mindestens halten und bleibt stärkste Partei. Prognosen gaben der ÖVP 42,9 bis 45,2 Prozent. Umfragen hatten der FPÖ große Stimmeneinbrüche auch für die Landtagswahl in Tirol vorausgesagt. Dort wurde ebenfalls am Sonntag gewählt.