piwik no script img

Vergleichbare Hassgesänge

betr.: „Der homosexuelle Mann“, taz vom 31. 8. 04

„Man stelle sich hierzulande vergleichbare Hassgesänge gegen Juden vor, gegen Schwarze, gegen Ausländer […] warum sind es immer wieder die Schwulen, die sich nicht so aufregen sollen […] andere Sitten und Gebräuche tolerieren sollen? Warum sollen Schwule ihr Maul halten?“, schrieb Elmar Kraushaar.

Sehr gut kann ich mir vergleichbare Hassgesänge vorstellen und auch die entsprechende Reaktion der Interessenvertreter der genannten Gruppen, und ich benötige nicht einmal Fantasie, um mir auch schon wieder vorzustellen, wie nicht nur ein Schwuler der Ansicht ist, ein Herr Paul Spiegel beispielsweise solle sich doch jetzt mal nicht so haben, oder dass er sich nun wieder äußert und nicht einfach mal sein Maul hält, ist doch überhaupt der Grund, dass es derartige Gesänge immer noch gibt.

So allein ist der Schwule da gar nicht, wenn von ihm gefordert wird, er solle sein Maul halten. DANIEL HEINZ, Köln

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen