: Trockene Jugendarbeit
CDU und FDP wollen mehr Geld für Arbeit mit Jugendlichen
DÜSSELDORF dpa ■ Die Opposition in NRW kämpft gegen eine finanzielle Austrocknung der offenen Jugendarbeit. Die Landesregierung plane offenbar, die Jugendarbeit in die Ganztagsschulen zu integrieren, sagten Abgeordnete von CDU und FDP. Hunderte von Einrichtungen fielen den für 2004 und 2005 beschlossenen Etat-Kürzungen zum Opfer. Bereits 2005 müsse die Förderung hochgefahren statt weiter gekürzt werden.
In zwei Wochen soll der Landtag ein neues Jugendfördergesetz beschließen. Dort sollen die Finanzmittel für die Jugendarbeit fixiert und den Trägern Planungssicherheit gegeben werden. Die nach 2002 stetig gekürzte Landesförderung soll 2006 mit rund 96 Millionen Euro wieder auf das Niveau von 2003 zurückgeführt werden.
Bis dahin könnten die Einrichtungen aber nicht überbrücken, so die jugendpolitischen Sprecher von CDU und FDP, Thomas Mahlberg und Christian Lindner. Schon nächstes Jahr müssten daher 96 statt der vorgesehenen 75 Millionen Euro fließen.
Die Opposition strebt einen Gesetzentwurf aller vier Landtagsfraktionen an. Das Andocken an die Schulen lehnen CDU und FDP ab: „Man muss auch diejenigen erreichen können, die schulmüde sind“.