: Gericht kippt Buße für Reedereien
Luxemburg/Hamburg dpa ■ Europas Justiz hat das Brüsseler Kartell-Bußgeld von insgesamt 273 Millionen Euro gegen 15 internationale Reedereien gekippt, darunter auch zwei norddeutsche Unternehmen. Die Europäische Kommission habe ihre Vorwürfe nicht ausreichend bewiesen, urteilte das EU-Gericht in Luxemburg. Ursprünglich sollte die Hapag Lloyd Container Linie GmbH, die zum Hamburger Transport- und Logistik-Konzern Hapag Lloyd gehört, 20,6 Millionen Euro Strafgeld zahlen. Die Bremer Senator Lines GmbH war von der Kommission mit 13,75 Millionen Euro zur Kasse gebeten worden. Das Gericht sah es nicht als erwiesen an, dass die in dem Verkehrsabkommen TACA (Trans-Atlantic-Conference Agreement) zusammengeschlossenen Reedereien ihre gemeinsame marktbeherrschende Stellung missbraucht hätten.