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Archiv-Artikel

10 jahre 4 tage jede woche

VW-Fließbänder anno 1954. Seitdem kam viel Innovatives aus Wolfsburg. Zum Beispiel die 4-Tage-Woche. Just getern vor zehn Jahren wurde die bei VW eingeführt. „Hauptsache Arbeit“ war damals das Motto der Betriebsvereinbarung zwischen Konzern und IG Metall. VW-Arbeitsdirektor war seinerzeit Peter Hartz – der von der Kommission. Für die IG Metall ging Jürgen Peters in die Verhandlungen – der heute als Herrenhauskäufer von sich reden macht. Immerhin gelang es, dank ihrer damaligen Aktion 30.000 Arbeitsplätze zu retten und VW aus den roten Zahlen zu holen. Für den Konzern Grund genug, das Modell bis heute beizubehalten: Entlassungen werden vermieden, indem die Beschäftigten weniger arbeiten und dementsprechend weniger Lohn erhalten. Die wöchentliche Arbeitszeit wurde ohne Lohnausgleich von 36 auf 28,8 Stunden reduziert. Anstatt der bislang üblichen Normal- und Wechselschichten gibt es heute bei VW rund 150 verschiedene Arbeitsmodelle – was optimalere Maschinenlaufzeiten bedeutet FOTO: AP