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Illustrer Zirkel

Der Dialog zum Forum: Auch das Nicht-EU-Mitglied Russland ist von allerhöchstem Interesse

Nicht zufällig fand in der Hansestadt am Donnerstag und Freitag beinahe zeitgleich zum Baltic Development Forum der „Petersburger Dialog“ statt. Bei diesen jährlichen Treffen, die in einer der beiden Partnerstädte Hamburg und St. Petersburg stattfinden, bemühen sich hochkarätige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft um die „Vertiefung“ der deutsch-russischen Beziehungen. Dieser Zirkel war vor drei Jahren vom russischen Staatschef Wladimir Putin und Bundeskanzler Gerhard Schröder initiiert worden.

Zwar sagte Putin wegen des Beslan-Attentats kurzfristig ab und nahm der Veranstaltung damit ein wenig staatsmännisches Renommee, dennoch vermochte die Konferenz durchaus illustre Gäste aufzuweisen: Unter Leitung des sowjetischen Ex-Präsidenten Michail Gorbatschow und von Peter Boenisch (einst Bild-Chefredakteur und Pressesprecher des CDU-Kanzlers Helmut Kohl) debattierten etwa der grüne Außenminister Joschka Fischer, der CDU-Fraktionsvize im Bundestag Wolfgang Schäuble oder Hamburgs CDU-Bürgermeister Ole von Beust mit Spitzenmanagern von Banken, Konzernen und Wirtschaftsvereinigungen aus beiden Staaten.

Die Workshops zu Themen wie „Gemeinsame Verantwortung angesichts globaler Herausforderungen“, „Deutsch-russische Wissenschaftskooperation“ oder „Deutschland und Russland – Wirtschaft und Politik vor globalen Herausforderungen“ fanden in angemessenem Rahmen statt: In Rathaus und Handelskammer sowie in den Konferenzetagen der Deutschen Bank und der Großverlage Gruner + Jahr und Springer. smv

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