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Archiv-Artikel

Exklusion der Vulnerabilität

betr.: „Nachmittag des Wohlfahrtsstaats“ von Berthold Vogel, taz vom 8. 9. 04

„Wahrig Fremdwörterlexikon“: Exklusion <f.; -, -en> Ausschluss, Ausschließung [<lat. exclusio „Ausschließung“]; „Wahrig Fremdwörterlexikon“: Vulnerabilität <[vul-] f.; -; unz.; Med.> vulnerable Beschaffenheit, Verletzbarkeit.

Also mir geht es so: Wenn ich in einem Text zum zehnten Mal Vulnerabilität lese und weiß, es GIBT sie, die genaue deutsche Übersetzung des Wortes, dann fang ich an mich zu fragen, was mir der Autor eigentlich damit sagen will. Um es kurz zu machen, lieber Herr Vogel: Ich glaube Ihnen auch so, dass Sie zu Ende studiert haben (steht ja drunter und die taz lügt nicht :-)). Und wenn sich der Text nur an andere Soziologen richtet, lassen Sie’s doch mal drauf ankommen – vielleicht verstehen die Damen und Herren Universitätskollegen Sie ja auch, wenn Sie sich normal ausdrücken. OLAF MERTENS, Bonn