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Archiv-Artikel

Grüne brauchen Dispo-Kredit

Von LKW

BERLIN taz ■ Den Grünen geht’s wie vielen Wählern: Sie haben kein Geld mehr auf dem Konto. Der Schatzmeister der kleinen Regierungspartei, Dietmar Strehl, räumte am Wochenende ein: Schon jetzt, knapp drei Monate vor Weihnachten, sei der 4,5-Millionen-Euro-Jahresetat für 2003 um 300.000 Euro überzogen worden. Ursache für das Loch in der Grünen-Kasse sei vor allem der teure Sonderparteitag zur Agenda 2010 und eine „unerwartet erfolgreiche“ Mitgliederwerbeaktion gewesen, sagte Strehl dem Spiegel. Nun muss gespart werden. Erste Maßnahme: Haushaltssperre mit sofortiger Wirkung! Ein Parteisprecher dementierte jedoch die Meldung, in der Berliner Parteizentrale müssten „Uralt-Computer auf unbestimmte Zeit weiter genutzt werden“. Mit den vorhandenen Geräten könne man „gut arbeiten“, sagte er. Richtig sei aber, dass die sechs Bundesvorstandsmitglieder auf die Hälfte ihres Weihnachtsgeldes verzichten müssen. Die Armen. LKW