: Gertz für kleinere Bundeswehr
BERLIN afp/ap ■ Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, Bernhard Gertz, hat die Planungen von Verteidigungsminister Peter Struck zur Verkleinerung der Bundeswehr nachdrücklich unterstützt. „Wenn ich der Minister wäre, würde ich auch nicht anders handeln“, sagte Gertz gestern. Er rechnet mit einer Schließung von bis zu 130 Standorten. Die Reduzierung sei betriebswirtschaftlich notwendig. Gertz wünschte Struck ausreichend Durchsetzungsvermögen gegen die Bürgermeister der Garnisonsstädte. Er stimme ihm zu, dass die Bundeswehr kein Verein zur wirtschaftlichen Strukturförderung sei. Jedoch müsse es sozialflankierende Maßnahmen geben. Bei Umzügen müssten Familienheimfahrten und Familiendarlehen gewährt werden. Bislang war vorgesehen, die Standorte von 537 auf 462 zu verringern. Die Zahl der Soldaten soll von 280.000 auf 250.000 sinken, die der Zivilisten von 128.000 bis 2010 auf 75.000.