: Blutbad offenbar knapp verhindert
Bei dem versuchten Sprengstoffattentat gegen das Sozialgericht ist anscheinend eine Katastrophe knapp verhindert worden. „Wäre die Tellermine, die der Mann bei sich trug, explodiert, wären möglicherweise erhebliche Schäden an dem Gebäude entstanden“, sagte gestern ein Polizeisprecher. Am Dienstag war ein 62-Jähriger mit einer Pistole und einer russischen Panzermine in das Gebäude an der Invalidenstraße gelangt, in dem sich etwa 80 Menschen befanden. Der Mann konnte rechtzeitig überwältigt werden. Gestern wurde gegen ihn wegen Verstoßes gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz und versuchter Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion Haftbefehl erlassen. Die Mine enthielt laut Polizei 7,5 Kilogramm TNT-Sprengstoff. Dies sei mehr als das Doppelte der Menge gewesen, die 1986 bei dem Attentat auf die Berliner Discothek „La Belle“ verwendet wurde. Als Tatmotiv nannte der Festgenommene laut Polizei „Hass auf die Justiz“. DPA