: Gewürgt und beraubt
Wissenschaftsstaatsrat Roland Salchow in Ulan Bator überfallen. Reise in Senats-Delegation fortgesetzt
Der Staatsrat der Hamburger Wissenschaftsbehörde, Roland Salchow (CDU), ist bei einem Aufenthalt in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator überfallen und ausgeraubt worden. Der 59-Jährige wurde bereits vor einer Woche bei einem Abendspaziergang in der Nähe seines Hotels von vier Männern angegriffen, gewürgt und am Tatort liegen gelassen. Wie Behördensprecherin Sabine Neumann gestern mitteilte, raubten ihm die Täter die Brille und eine „Armbanduhr aus dem Kaufhaus“.
Nach Senatsangaben war der Staatsrat zeitweise bewusstlos und wurde nach dem Überfall auf eine Müllkippe verschleppt. Salchow war auf einer seit langem geplanten privaten Gruppen-Bildungsreise durch die Mongolei nach Ulan Bator gekommen. An dem Abend des Überfalls habe Salchow das Hotel verlassen, um vor dem Schlafen gehen „noch einmal Luft zu schnappen“, so Behördensprecherin Neumann.
Nach dem Überfall ging der Staatsrat zurück in sein Hotel und stieß später in Hamburgs Partnerstadt Shanghai wie geplant zur China-Delegation von Bürgermeister Ole von Beust (CDU). Dort suchte er dann vorsorglich einen Arzt auf. Behördensprecherin Neumann sagte gestern, am Telefon habe der Staatsrat „fröhlich und munter“ geklungen und über den Vorfall berichtet.
Salchow werde die China-Reise nicht abbrechen. Zusammen mit anderen Vertretern Hamburgs setzte er die Reise fort und wird wie geplant an diesem Wochenende nach Hamburg zurückkehren. dpa/taz