VORMERKEN : Es ist wieder mal die Zeit für aktuelle Musik: Maerzmusik
Frühling. Zeit für frische Musik, hat sich so eingespielt, mit dem Jazzfrühling zum Beispiel (siehe unten) und natürlich auch mit dem Festival, das den Aufbruch doch eigentlich schon mit im Namen trägt: Maerzmusik. In diesem Jahr will sich das Festival für aktuelle Musik auf „junge Russen und ältere Amerikaner“ konzentrieren, wie das als eine programmatische Pointierung von den Veranstaltern selbst in den Ring geworfen wird. Heißt: Es gibt mit Steve Reich, Alvin Lucier oder George Crumb prominente Vertreter der „klassischen“ amerikanischen Avantgarde zu hören, kontrastiert von jungen Komponisten aus Russland. Doch drum herum hat man von Michael Nyman bis zum seltsamen Klassik-Rock von The Understated Brown noch genug Alternativen im Angebot, dass die Maerzmusik eigentlich doch wieder so ein Sammelsurium geworden ist, was aber vollkommen okay geht, weil man sich so seine Sachen herauspicken kann, nach Gusto: an verschiedenen Orten vom heutigen Freitag bis zum 29. März. Zum Auftakt heute um 20 Uhr im Haus der Berliner Festspiele in der Schaperstraße wird mächtig getrommelt, mit mehr als 150 Schlaginstrumenten, die das Ensemble Les Percussions de Strasbourg für „Erewhon“ von Hugues Dufourt zu bewältigen hat. TM
Maerzmusik, Festival für aktuelle Musik: an verschiedenen Orten, 20. bis 29. März, www.maerzmusik.de