: Muslim-Kongress im Ruhrgebiet
ESSEN taz ■ Unter dem Motto „Bereicherung statt Bedrohung“ sind am Samstag beim Jahrestreffen der islamischen Gemeinschaft Deutschland (IGD) rund 5.000 TeilnehmerInnen in Essen zusammengekommen. Die IGD, der mehrheitlich arabische Muslime angehören, ist eine Unterorganisation des Islamischen Zentralrats.
Während die großen Parteien der Veranstaltung fernblieben, haben FDP und Grüne die Aufforderung zum Dialog wahrgenommen. „Es ist uns bewusst, dass die IGD vom Verfassungsschutz beobachtet wird“, sagt Sybille Haußmann, migrationspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion. Aber auch bei der IGD gebe es verschiedene Strömungen. Sie habe beim Kongress über bereichernde Werte des Islams – wie der starke Familienzusammenhalt – gesprochen. Muslime müssten jedoch auch den Dialog mit der deutschen Mehrheitsgesellschaft zu suchen. „Dass die deutschen Parteien eingeladen wurden, ist ein gutes Zeichen“, sagt Haußmann. NAW