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Archiv-Artikel

Rethmann kommt endlich nach Köln

Von pab

Köln taz ■ Der Essener Energiekonzern RWE will 70 Prozent seiner seit Februar auf der Verkaufsliste stehenden Umwelt- und Entsorgungssparte an den Konkurrenten Rethmann verkaufen. Ein Vertrag mit dem in Lünen ansässigen Familienunternehmen solle in Kürze unterzeichnet werden, teilte RWE mit.

In Köln ist Rethmann vor allem bekannt durch seinen gescheiterten Versuch, in die hiesigen städtischen Abfallwirtschaftsbetriebe einzusteigen. Trotz eines besseren Angebots entschied sich der Rat seinerzeit für den später von RWE Umwelt übernommenen Mitkonkurrenten Trienekens. Künftig wird Rethmann nun für die Abfuhr des „Grüne-Punkt“-Mülls in der Domstadt zuständig sein. Unklar ist indes derzeit noch, ob er mit dem Neuerwerb auch die 49,9 Prozent besitzt, die die RWE Umwelt an der Kölner Müllverbrennungsanlage hält.

Für das Umweltgeschäft von RWE hatten sich mehrere Unternehmen interessiert. So hatte auch die Kölner GEW RheinEnergie angesichts ihres geplanten Einstiegs in das Entsorgungsgeschäft ihr Interesse an einzelnen Teilen bekundet. pab