Bundeswehr kurz vor Kundus

BERLIN dpa/taz ■ Nach der Ausweitung des UN-Mandats für die Isaf-Schutztruppe in Afghanistan werden voraussichtlich in Kürze erste deutsche Soldaten in die Region Kundus verlegt. Heute will das Bundeskabinett die dortige Stationierung eines so genannten bewaffneten Wiederaufbauteams mit bis zu 450 Soldaten beschließen. Der Bundestag wird darüber wahrscheinlich ab der nächsten Woche entscheiden. Verteidigungsminister Peter Struck rechnet mit einer großen Mehrheit. Am Montag hatte der UN-Sicherheitsrat das Operationsgebiet der Isaf über Kabul hinaus ausgedehnt. Bei Zustimmung des Bundestags soll ein Voraustrupp in Kundus stationiert werden. Das Hauptkontingent soll Anfang nächsten Jahres eintreffen.

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