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Viele Patienten falsch gemahnt

Mehr als 8.000 Berliner haben Anfang September zu Unrecht eine Mahnung zur Zahlung der Praxisgebühr erhalten. Denn die Betroffenen hätten die fälligen 10 Euro für das erste Quartal bezahlt, sagte gestern eine Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung (KV). Grund für die Mahnungen seien falsche Daten des Krankenhauskonzerns Vivantes gewesen, betroffen waren Patienten in dessen Rettungsstellen. Dies habe verständlicherweise zu großem Unmut geführt, sagte KV-Chef Manfred Richter-Reichhelm. Der KV sei durch den zusätzlichen Verwaltungsaufwand ein Schaden von über 30.000 Euro entstanden. Bislang hat die KV rund 21.000 Mahnungen wegen Nichtzahlens der Praxisgebühr im ersten Quartal des Jahres verschickt. Weitere 8.000 Mahnungen sollen bis Ende September an Patienten verschickt werden, die in Erste-Hilfe-Stellen die Gebühr nicht entrichtet haben. Der Anteil säumiger Zahler liegt laut KV in den Arztpraxen bei 0,3 Prozent, in den Erste-Hilfe-Stellen der Krankenhäuser allerdings bei 25 Prozent. DDP

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