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Archiv-Artikel

„Waschweibergeseier“

betr.: „Hurra, wir werden wieder Weltmeister“, taz vom11. 10. 03

Peter Unfried hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Frauenfußball, das bedeutet zur Zeit noch „kaum Skandale, wenig Arschlöcher“. Rein sexmäßig können Frauen eben keine Gockel sein und gendermäßig scheinen sie sich da auch zurückzuhalten. Und dann spielen sie auch noch klasse Fußball. Doch wehe den Siegreichen: Unsere „Fußballsender“ übernehmen die WM-Übertragung. Eben noch durften wir die auf das Wesentliche konzentrierten nächtlichen Übertragungen von Eurosport genießen, schon kotzt uns wieder das Gekrähe der Fußballgockel an, die nicht aufhören können, uns mit ihrem Expertengelaber zuzumüllen. Meine Freundin nennt das immer „Waschweibergeseier“ und meint damit die „Analysen“ und „Interviews“ bei dsf-Fußballstammtisch, „ran“, „Sportschau“, „Sportstudio“ und Konsorten. Liebe Fußballfreundinnen, erkämpft ein Menschenrecht, übernehmt endlich die Übertragungen! JOHANNES GÜNNEWIG, Essen

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor.Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.

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