Wahlkampf-Streit um Obdachlose

LANGENFELD taz ■ In Langenfeld wird eine Obdachlosenunterkunft zum Wahlkampfthema. SPD-Stadtrat Hans Otto warf der CDU-dominierten Stadtverwaltung vor, sie plane den Abriss der bisherigen Unterkünfte. Die Menschen, die ihren jetzigen Aufenthaltsort als „Dauerbehausung“ schätzten, würden zum Umzug an den Stadtrand gezwungen, sagte er der Neuen Ruhr Zeitung. Zudem seien in der für alleinstehende Männer vorgesehenen Unterkunft in den vergangenen Wochen Mütter mit Kleinkindern untergebracht worden, kritisierte Otto.

Die Stadtverwaltung wies die Vorwürfe der Sozialdemokraten als „eklatant unwahr“ zurück. Sämtliche Behauptungen würden jeglicher sachlicher Grundlage entbehren, sagte die Erste Beigeordnete Marion Prell. So sollten weder die bestehenden Unterkünfte abgerissen werden, noch seien Mütter mit Kindern dort untergebracht worden. Auch eine Zwangsumsiedlung sei nicht vorgesehen, versprach Prell. KAN