: Stare zum letzten Mal über Berlin
Die Überschrift mag nun die Sache etwas zu arg dramatisieren, deswegen sei sie gleich mal entschleunigt: die (soll man sagen: biologischen) Stare sind da gar nicht gemeint, nur mittelbar wenigstens, weil ihnen ja ein Symposium gewidmet war in den letzten Tagen hier in der Stadt, und eben dieses „Stare über Berlin“ wird heute Abend im Märkischen Museum mit einem Konzert beschlossen. Und zwar in dem Raum, in dem die Automatophone (was für ein schönes Wort) herumstehen, und die sind nun wirklich das richtige Spielzeug für die Recording Angels – Aleksander Kolkowski und Martin Riches –, die sich mit Akribie mit historischen Aufnahme- und Abspielgeräten beschäftigen. Im Besonderen soll dabei an dem Abend der Einfluss des Vogelgesangs auf die Aufnahmetechnik gezeigt werden. Lebende Vögel sind diesmal nicht dabei, aber dafür gibt es eine Serinette zu hören, also eine Vogelorgel (mit der man Singvögel abrichten kann). Dazu eigene Aufnahmen, die an Phonographen und Grammophonen abgespielt werden. Das hört sich toll an und sieht mit den ganzen Gerätschaften auch einfach toll aus. TM