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Dialogische Arbeit

SPD-Arbeitsparteitag gilt intern als Erfolg: 150 Mitglieder kamen zur offenen Debatte über Herz-Themen

bremen taz ■ Weil ihre Mitglieder kein Spiegelbild der Gesellschaft sind, leuchteten auf dem ersten „Arbeitsparteitag“ des SPD-Unterbezirks Bremen-Stadt am vergangenen Samstag gleich mehrere Vertreter des Statistischen Landesamtes die Bremer Problemzonen aus. Auf dass sich die Diskussionen über Stadtentwicklung, Bildung, Wirtschaftsförderung und Sozialpolitik an Realität und statistischer Prognose orientiere. Immerhin 150 Mitglieder waren der Einladung zur offenen Debatte der Unterbezirksvorsitzenden Carmen Emigholz gefolgt. Sie will verstärkt jüngere Menschen in die Partei einbinden und verlorenes Terrain wiedergewinnen.

Beispiel Hartz IV: „Die SPD muss auf die Menschen zugehen und vertreten, dass niedrig bezahlte Arbeit besser ist als keine“, so der Sozialpolitiker Frank Pietrzok nach der Sitzung der Arbeitsgruppe „Arbeit&Soziales“. Die Partei brauche in den Stadtteilen Menschen, die dieses „sozialdemokratische Herz-Thema“ vertreten.

Auch die Wirtschaftsförderung nahmen die Genossen aufs Korn. Die Rettung kleiner und mittlerer Unternehmen beispielsweise, die kurzfristig klamm sind. „Was ist eigentlich aus dem Umstrukturierungsfonds geworden?“, suchen die SPDler nun Möglichkeiten, regionale Wirtschaft zu fördern, zugleich aber das Controlling für laufende Maßnahmen zu verstärken. „Stichwort: Musicaltheater, Space Park, Gewerbegebiet Hansaline“. Und dass vieles noch dialogisch „im Prozess“ sei. ede

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