: Mathematische Sensation in NRW: Nur Sieger
Alle Parteien reden sich ihre Wahlergebnisse so schön, wie es eben geht. Mut für die nächste Wahl können sie brauchen
BERLIN afp ■ Nach den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen sehen sich SPD und CDU trotz zum Teil deutlicher Verluste klar im Aufwind und für die Landtagswahl im Mai gewappnet. Kanzler Gerhard Schröder wertete das SPD-Ergebnis vom Vorabend am Montag in Berlin als Beleg, dass die Partei sich stabilisiere und man darauf aufbauen könne. Auch NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) nannte den Ausgang der NRW-Wahlen in acht Monaten „völlig offen“. Im Gegenzug verwies CDU-Chefin Angela Merkel erneut darauf, dass die CDU bei der Kommunalwahl besser abgeschnitten habe als SPD und Grüne zusammen. Ihre Partei habe eine „wirkliche Perspektive“ für einen Regierungswechsel bei den Wahlen in Schleswig-Holstein und NRW.
Die Grünen sehen im Wahlergebnis eine Trendwende für Rot-Grün. Grünen-Chef Reinhard Bütikofer sagte in Berlin: „Der Saldo ist positiv.“ Die Grünen hätten mehr Stimmen hinzugewonnen, als die SPD eingebüßt habe. Zum Verlust der Mehrheit für Schwarz-Grün in Köln sagte Bütikofer: „Schwarz-grüne Aufbruchsignale gehen davon nicht aus.“ Die Grünen seien aber deutlich hinter ihrem Potenzial der Europawahl zurückgeblieben.
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