: Eindeutige Beweise gegen Engelmann?
Laut „Welt am Sonntag“ soll der zurückgetretene SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Michael Engelmann im Internet „deutliche Spuren hinterlassen“ haben
Bremen dpa ■ Nach den Kinderpornografie-Vorwürfen gegen den früheren Bremer Bürgerschaftsabgeordneten Michael Engelmann (SPD) liegen der Staatsanwaltschaft nach einem Medienbericht eindeutige Beweise vor. Wie die „Welt am Sonntag“ meldete, hat Engelmann im Internet „deutliche Spuren hinterlassen“. Er soll in so genannten Chatrooms Fotos mit pornografischen Darstellungen von Kindern angeboten und Kontakt zu Minderjährigen gesucht haben.
Wie die „Welt am Sonntag“ weiter berichtete, hat die Bremer SPD vor einer Vorverurteilung Engelmanns gewarnt: „Bevor die Staatsanwaltschaft keine erwiesene Geschichte vorlegt, darf es keine Vorverurteilung geben“, sagte der Landesvorsitzende Detlev Albers. Gegen Engelmann wird nach Paragraf 184 Strafgesetzbuch ermittelt. Darin wird unter anderem der Besitz und der Handel mit Darstellungen geahndet, die den sexuellen Missbrauch von Kindern zeigen. Das Gesetz sieht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe vor.
Engelmann hat bereits sein Bürgerschafts-Mandat niedergelegt und ist als Bundesvorsitzender der Lesben und Schwulen in der SPD (Schwusos) zurückgetreten.