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Archiv-Artikel

die anderen über steigende erdölpreise und wirbelstürme

Die römische Zeitung La Repubblica meint: Die Erdölpreise steigen, und getrieben werden sie von einer ganzen Serie von Faktoren, die eher politisch als wirtschaftlich sind. Da ist die Krise in Nigeria, wo Rebellen vor allem die Fördergebiete von Agip und Shell bedrohen; da sind die weiterhin bestehenden Angriffe auf Pipelines im Irak, die unruhige Lage in Saudi-Arabien. Neben diesen so genannten geopolitischen Ursachen gibt es dann auch noch die Wirbelstürme, die die Ölquellen etwa im Golf von Mexiko umwehen und die USA schon dazu gezwungen haben, das Tabu ihrer strategischen Vorräte anzugreifen. Und schließlich kommt der Winter auf uns zu.

Die Salzburger Nachrichten kommentieren die verheerenden Wirbelstürme in der Karibik: Bei allen Schwächen, die Klimamodelle noch immer aufweisen, lässt die Mehrheit der Wissenschaftler keinen Zweifel daran, dass der Mensch mit den steigenden Emissionen von Treibhausgasen seine Hände kräftig im Spiel hat. Faktum ist, es wird wärmer. Faktum ist, Unwetter, Stürme, Überflutungen, Dürreperioden werden häufiger auftreten, schreitet der Klimawandel wie im vergangenen Jahrhundert oder noch stärker voran. Faktum ist: Ohne rasche Abkehr von den fossilen Energieträgern hin zu neuen, emissionsfreien Technologien wird man diese Entwicklung nicht bremsen.