: Anschläge II: Staatsschutz sucht
Die Berliner Polizei hat ihre Vorgehensweise bei Ermittlungen nach Brandanschlägen auf Autos geändert. Künftig übernehme generell der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Als Grund führte er an, dass es für die Experten vom Brandkommissariat immer schwieriger werde, am Brandort herauszufinden, ob die Anschläge politisch motiviert seien oder nicht. Die Ermittlungen der Staatsschützer würden nun von den Fachleuten des Brandkommissariats unterstützt. Die neue Vorgehensweise soll dem Vernehmen nach zunächst sechs Monate lang erprobt werden. Die Polizei hat in diesem Jahr 26 vermutlich politisch motivierte Brandanschläge auf Autos registriert, dabei wurden 42 Wagen direkt in Brand gesetzt und 10 weitere in Mitleidenschaft gezogen. DDP