tschernobyl ist überall: auch in den klitschkos
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Erschreckend, wie lange der Super-GAU von Tschernobyl nachwirkt. Auch unsere Lieblingsukrainer, die Klitschkos, hatten unter dem größten Atomunfall der Geschichte zu leiden. Das jedenfalls berichten die Gebrüder Klitschko in ihrer soeben erschienenen Biografie „Unter Brüdern“. Vitali Klitschko erzählt von den abenteuerlichen Folgen: „Nachdem jemand verbreitete, Wodka würde die giftige Strahlung im Körper neutralisieren, wenn man nur ausreichend davon tränke, waren innerhalb weniger Stunden sämtliche Wodkavorräte ausverkauft.“ Das kann wahrlich nur Russen einfallen, aber es kommt noch besser, Vitali wird ins Pionierlager geschickt und trifft danach seinen Bruder wieder: „In den dreieinhalb Monaten, die wir uns nicht gesehen hatten, war ich achtzehn Zentimeter in die Höhe geschossen. Das kam ihm unheimlich vor … Keine Ahnung, ob das mit der Strahlung zusammenhing.“ Ganz sicher sogar hängt das mit der radioaktiven Strahlung zusammen, aber dagegen hilft kein Wodka, sondern nur Milchschnitte: „Daß ißt fürrr deine Kopf“, wie es in der Werbung so treffend heißt.