: Kleingärtner wehren sich
Die Kleingärtner wollen sich ihre Parzellen in Wilhelmsburg nicht wegnehmen lassen. Das hat der Landesbund der Gartenfreunde jetzt in einem offenen Brief an den Präses der Handelskammer, Karl-Joachim Dreyer, ausgedrückt. „Hamburgs Gartenfreunde lieben ihr Grün und ihre Kleingärten und werden um den Erhalt kämpfen, denn Beton kann nicht atmen“, schreiben der Vorsitzende des Landesbundes, der ehemalige SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ingo Kleist, und dessen Geschäftsführer Wolf-Gerhard Wehnert. Die Handelskammer hatte vorgeschlagen, die Kleingärten im Herzen der Elbinsel zu bebauen und dafür auf den Wiesen im Wilhelmsburger Osten in reduziertem Umfang Ersatz anzubieten. Diese Idee offenbare, dass die Handelskammer „von der Wohnumfeldbetrachtung und den Ansprüchen der Menschen rein gar nichts“ verstehe, schreiben die Gartenfreunde. Der Vorschlag, die Kleingärtner sollten sich auf dem Gebiet ihrer ehemaligen Kolonien Häuser bauen, widerspreche dem sozialen Gedanken des Kleingartenwesens. Wie könne Dreyer, im Hauptberuf Vorstandssprecher der Haspa, den Vorschlag der Kammer mit den Interessen seiner Sparkassen-Kunden vereinbaren? Zu Ihnen zählten der Landesbund, mehr als 200 Kleingartenvereine und viele Kleingärtner. knö