: Berliner Bank gibt mal Geld zurück
Die Bankgesellschaft Berlin muss nach einem Urteil des Landgerichts erstmals eine Beteiligung an dem millionenschweren Dreiländerfonds zurückgeben. Bei dem Fonds mit Einlagen von 685 Millionen Euro handelt es sich um einen der kapitalkräftigsten Fonds in Deutschland, teilte das Landgericht zu der Entscheidung der 4. Zivilkammer gestern mit. Ein Ehepaar konnte sich mit seiner Sicht durchsetzen, es sei unaufgefordert angerufen und bei einem Hausbesuch von der Finanzierung überzeugt worden (Aktenzeichen: 4 0 125/03). Die Berliner Bank AG, deren Rechtsnachfolgerin die Bankgesellschaft Berlin AG ist, finanzierte laut Gericht für einen beachtlichen Teil der Anleger den Erwerb derartiger Engagements. Das Gericht räumte nun den Anlegern, die im Jahr 1996 Anteile von rund 100.000 Mark erwarben, ein Widerrufsrecht nach den damals geltenden Bestimmungen ein. Das Ehepaar sei entgegen den gesetzlichen Vorgaben nicht ordnungsgemäß aufgeklärt worden.
DPA