: Waffenüberschuss
Hunderte afghanische Milizionäre haben am Freitag nach einer feierlichen Parade in der Provinz Kundus ihre Waffen abgegeben. Das unter Aufsicht der Vereinten Nationen laufende Entwaffnungsprogramm gilt als wesentlicher Schritt zum Wiederaufbau des Landes.
Im Gegenzug für den Verzicht auf ihre Waffen erhalten die Milizionäre einen Gutschein für Kleider und Nahrungsmittel, außerdem soll ihnen ein Arbeitsplatz angeboten werden. Ein Sprecher rief die internationale Gemeinschaft auf, solche Arbeitsplätze sicherzustellen. Andernfalls scheitere das Programm. Bis zum Frühjahr sollen durch das Projekt rund 100.000 Kämpfer in sechs Regionen entwaffnet werden. In ganz Afghanistan sind derzeit schätzungsweise eine Million Waffen im Einsatz. AP