WM-Milchverkauf bald legal

MÜNSTER dpa/taz ■ Generalauftragnehmer Coca-Cola will deutschen Molkereibetrieben den Verkauf von Milch vor den Stadien der Fußball- WM 2006 in zwölf deutschen Städten gestatten. „Wir wollen das möglich machen“, sagte Unternehmenssprecherin Claudia Fasse gestern.

Sie reagierte damit auf Kritik des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes. Die Bauern hatten beklagt, dass die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) beim Verkauf von Milchprodukten vor den Stadien nicht zum Zuge komme und so vor allem ausländischen Besuchern deutsche Agrarprodukte vorenthalten würden. Bedingung für den Milchverkauf vor deutschen Stadien sei, dass die Molkereien den Milchausschank selbst organisierten und die grundsätzlichen Vermarktungsrechte an alkoholfreien Getränken von Coca-Cola respektieren, sagte Fasse. „Dann steht für die Fans dem Glas Milch am Spielfeldrand nichts entgegen.“ In Deutschland habe Coca-Cola im Vergleich zu anderen Ländern nämlich keine Milch im Angebot.