: Das Gedächtnis der Orte I
Seit Herbst 1944 gab es in Köln ein Außenlager für 200 Häftlinge des KZ Buchenwald. Es war an der Deutz-Mülheimer-Str. 131 in einem Gebäude auf dem Firmengelände der Vereinigten Westdeutschen Waggonfabriken AG (Westwaggon) in Mülheim untergebracht. Einige Häftlinge wurden auch für die Bombenräumkommandos in Köln abgestellt. Westwaggon wurde später von der Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) übernommen.
Sabine Würich fotografierte das Haus im Jahr 2003 für ihr Buch „Das Gedächtnis der Orte – Spuren nationalsozialistischer Verbrechen in Köln“ (Emons Verlag Köln, 19 Euro). Das Foto ist eins von über hundert, auf denen sie Orte von Naziverbrechen dokumentiert. Einige dieser Orte konnten erst durch Würichs Recherche genau lokalisiert werden. Eine Auswahl der Bilder zeigt die taz in den nächsten Wochen in unregelmäßiger Folge.
40 Fotos sind noch bis zum 14.11. im EL-DE-Haus Köln zu sehen. (Appellhofplatz 23-25, Di-Fr 10-16 Uhr, Sa und So 11-16 Uhr) SCH