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Archiv-Artikel

Kannibalismus-Fall in Neukölln?

Wegen „heimtückischen Mordes zur Befriedigung des Geschlechtstriebes“ hat ein Richter gegen einen 41-jährigen Mann aus Neukölln Haftbefehl erlassen. Dies teilte ein Berliner Justizsprecher am Donnerstag mit. Die Staatsanwaltschaft werde den 41-Jährigen in nächster Zeit von einem psychiatrischen Sachverständigen auf seine Schuldfähigkeit untersuchen lassen. Das teilweise zerstückelte Opfer war am Dienstag in der Wohnung des 41-Jährigen in der Kopfstraße gefunden worden. Es gebe aber nach dem Ergebnis der Obduktion keine Anhaltspunkte dafür, dass es zu Kannibalismus gekommen sei, sagte der Sprecher. Dies habe auch eine Obduktion ergeben. Ermittlungen und die Vernehmung des Tatverdächtigen ergaben, dass dieser sein 33-jähriges Opfer aus Friedenau im Internet in einem Homosexuellen-Chat kennen gelernt hatte. Am vergangenen Montag trafen sich die beiden zum dritten Mal. Es kam einvernehmlich zu sexuellen Kontakten mit Sado-Maso-Praktiken. Dabei hatte der 41-Jährige sein Opfer mit einem Schraubendreher getötet. Anschließend zerstückelte er den Leichnam teilweise. DDP