: Karstadt gibt sich lokalverbunden
Die wirtschaftlich angeschlagene KarstadtQuelle AG will sich künftig mehr auf die Besonderheiten des lokalen Marktes einstellen. Es gehe um Schnelligkeit und Marktnähe, sagte Thomas Freude, Vorstand der Karstadt Warenhaus AG, am Donnerstag in einem Interview mit der ddp in Berlin. Daran habe es in der Vergangenheit gemangelt, räumte er ein. Der Markt sei nun mal in Tegel anders als am Tauentzien. Für die bundesweit 77 Kaufhäuser, die mit eigenständigem Management in einer separaten Vertriebslinie laufen werden, gebe es eine Reihe Interessenten, unterstrich Freude. „Wir werden sehr verantwortungsvoll damit umgehen, wem wir diese Häuser dann letztendlich anvertrauen.“ Er machte erneut deutlich, dass dies keine „Schließungshäuser“ seien. Die betroffenen Niederlassungen würden zunächst unabhängig davon, ob sie schwarze oder rote Zahlen schreiben, weiterbetrieben. Die innovativen Konzepte ließen sich in modifizierter Form auch auf viele andere Karstadt-Standorte übertragen. DDP