Schartau als Ampelmann

Der Bochumer Opel-Betriebsrat hat die Landesregierung dazu aufgefordert, sich in die Opel-Sanierungsgespräche einzuschalten. NRW-Wirtschafts- und Arbeitsminister Harald Schartau (SPD) erklärte dazu: „Wir verfolgen die Entwicklung mit Argusaugen und sind in direktem Kontakt mit der Werksleitung und dem Betriebsrat. Genauso wichtig ist es aber auch, die Entwicklung verantwortungsvoll zu begleiten und nicht unnötig Unruhe zu schüren. Die Beschäftigen und das Werk können sicher sein, dass die Landesregierung ohne Wenn und Aber zum Opel-Standort Bochum steht. Beim Thema „Opel“ sind bei der NRW-Landesregierung alle Lampen auf Rot.“

Wir verstehen nur Bahnhof, „beim Thema Opel sind alle Lampen auf Rot“? Wenn es Opel so schlecht geht wie der Sprache des Fachministers, müssen wir uns Sorgen machen; fast alles erledigen Hilfsverben, der Rest bleibt infinitiv. Dann das Bild: der Minister steht an der Ampel, verfolgt die Entwicklung mit Argusaugen, doch das Licht verharrt ohne Wenn und Aber auf Rot.

Herr Minister Schartau, Mutmacherbilder gehen anders! Sagen Sie künftig einfach: „Die Wasser von Rhein und Ruhr werden nicht reichen, um zu löschen, wenn Opel (oder Karstadt, Siemens, etc.) dicht gemacht wird.“ Hat sich bewährt. CSC