: „Kunzt“ für Hinz und Kunz
Hamburger Galeristin startet eine Benefiz-Auktion für „Hinz & Kunzt“ im Internet. Auch viele Werke Hamburger Künstler kommen unter den virtuellen Hammer
„Die Mindestgebote für die Kunstwerke liegen zwischen einem und 3.000 Euro“, erzählt die Galeristin Ruth Sachse, Initiatorin der Benefiz-Auktion „KunztMut“ für das Straßenmagazin „Hinz & Kunzt“. Bei zwei Internetversteigerungen und einer Live-Auktion werden 100 Werke an die Meistbietenden verkauft. Rund 60 der jungen Künstler, die für diesen wohltätigen Zweck ihre Bilder zur Verfügung stellen, leben und arbeiten in Hamburg.
„Hinz & Kunzt hat mich im Frühjahr gefragt, ob ich eine Idee hätte, um das Blatt zu unterstützen“, so Sachse. Da sie eine Galerie besitzt, sei eine Kunstauktion nahe liegend gewesen. Die Großzügigkeit der Künstler habe das Projekt zusätzlich gefördert. „Dabei sind gerade Künstler Menschen, die auch nicht aus dem Vollen schöpfen können“, meint Sachse. Der Erlös der Auktion geht, abgesehen von einem geringen Teil für die Kunstschaffenden, direkt an „Hinz & Kunzt“, um die Hilfe zur Selbsthilfe zu unterstützen.
Ruth Sachse hat für ihr Anliegen neben vielen Künstlern auch andere namhafte Personen wie Udo Lindenberg, Theo Sommer oder Fritzi Haberland gewonnen. „Außerdem stellen Firmen Geld zur Verfügung“, freut sich Sachse. So könne zusätzlich ein Katalog mit Arbeiten und Hintergrundinformationen erstellt werden, der für drei bis fünf Euro erhältlich sei.
Die erste der drei Auktionen läuft vom 25. November bis zum 16. Dezember auf www.kunztmut.de. Jeder kann dann die Stücke anschauen und um sein begehrtes Objekt mitbieten. Schon in den kommenden Wochen stellt Sachse Werke und Informationen ins Netz, „um ein wenig Spannung zu schaffen“. Auch realle Vorbesichtigungstermine plant die Galeristin. Die erste Staffel der Benefizversteigerung sei so gelegt, dass Bilder als Weihnachtsgeschenke ersteigert werden können.
Die nächste Auktion im Netz startet am 3. Januar des kommenden Jahres und geht bis zum 21. Januar. Am 24. Januar ist dann ein echtes Hämmerchen zu hören: Das Auktionshaus Christie‘s bringt ungefähr 20 Kunstwerke im Hotel „Le Royal Méridien“ unter die geladenen Gäste. „Ich würde mich freuen, wenn die Homepage so bekannt wird, dass bundesweit gesteigert wird“, hofft Sachse. Jennifer Neufend
Infos und Versteigerung unter www.kunztmut.de; Kontakt: art@galerie-ruth-sachse.de