Ministerium stoppt Gen-Äpfel

BERLIN taz ■ In Sachsen und Sachsen-Anhalt werden vorerst keine genmanipulierten Apfelbäume gepflanzt. Das Bundesverbraucherministerium stoppte den Freilandversuch mit 10.000 Bäumen bei Dresden und Quedlinburg. Gegenüber der taz bestätigte das Ministerium, man habe der zuständigen Bundesanstalt für Züchtungsforschung am Freitag ein entsprechendes Schreiben zustellen lassen. In dem Experiment wollte die Anstalt untersuchen, wie widerstandsfähig die Gen-Bäume gegenüber Krankheiten sind. Doch laut Verbraucherministerium ist das Entwickeln alternativer Bekämpfungsmethoden vielversprechender. Dagegen sei der Ausgang der Gen-Versuche ungewiss. Anwohner und Umweltschützer hatten gegen das Projekt protestiert. Sie fürchten, dass die manipulierten Gene den natürlichen Baumbestand verändern.