: Weihnachten: karg statt fröhlich
DÜSSELDORF ap ■ In vielen Betrieben wird in diesem Jahr das Weihnachtsgeld gekürzt. „Sicher ist nur, was in den Tarifverträgen verbindlich vereinbart ist“, erklärte die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung gestern. Die Höhe falle sehr unterschiedlich aus. So könnten sich die Beschäftigten im Bankgewerbe und in der Süßwarenindustrie über 100 Prozent freuen. Immerhin 95 Prozent erhalten die Beschäftigten in den Bereichen Chemie (West) und Druck. Weniger erhalten die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst (West) mit rund 84 Prozent, bei Versicherungen mit 80 Prozent, im Einzelhandel (West) mit 62,5 Prozent sowie in der Metallindustrie (West) mit 55 Prozent. In vielen Bereichen haben die Beschäftigten im Osten mittlerweile gleichgezogen mit denen im Westen. Weniger als ihre Kollegen im Westen erhalten die Ost-Beschäftigten demnach in den Bereichen Chemie (65 Prozent), öffentlicher Dienst (rund 63 Prozent) und Metallindustrie (50 Prozent). Überhaupt kein Weihnachtsgeld bekommen die Beschäftigten im ostdeutschen Bauhauptgewerbe – und die Mitarbeiter der taz.