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Azubi-Demo bei VW

Auch in der dritten Verhandlungsrunde zeichnet sich kein Kompromiss ab. IG Metall fordert Arbeitsplatzgarantie

HANNOVER ap ■ Begleitet von Protesten mehrerer tausend Beschäftigter hat gestern die dritte Tarifrunde beim Volkswagenkonzern begonnen. Hauptforderung der IG Metall bei den Verhandlungen ist eine langfristige Arbeitsplatzgarantie für die 103.000 Beschäftigten der sechs westdeutschen VW-Standorte. „Wir erwarten ein deutliches Signal, dass Volkswagen bereit ist, das Thema der Absicherung der Arbeitsplätze in einem Tarifvertrag zu regeln“, sagte IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine vor Beginn der Zusammenkunft.

Am Nachmittag demonstrierten nach Gewerkschaftsangaben rund 4.000 Beschäftigte, überwiegend Auszubildende aus allen sechs westdeutschen Werken, vor dem Verhandlungsort in Hannover, um den Gewerkschaftsforderungen Nachdruck zu verleihen. Sie forderten, nach dem Ende der Lehrzeit von dem Unternehmen übernommen zu werden. Meine sprach von einer äußerst schwierigen Verhandlungsrunde. „Wir werden alles daran setzen, dass die Übernahme der Auszubildenden am Ende gewährleistet ist und im Tarifvertrag steht“, sagte er. Die IG Metall fordert vier Prozent mehr Lohn und Gehalt für die Beschäftigten in den westdeutschen VW-Werken. Die VW-Geschäftsführung will auf Dauer 30 Prozent der Kosten einsparen.

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