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Archiv-Artikel

Verdi will um Karstadt kämpfen

Von WYP

ESSEN taz ■ Die Dienstleistungsgewerkschaft verdi erhöht im Streit um die Sanierung des angeschlagenen Warenhauskonzerns KarstadtQuelle den Druck auf das Management: „Wenn wir länger arbeiten als bisher, kann der Vorstand noch mehr von uns entlassen“, heißt es in einem Flugblatt, das gestern an die Beschäftigten verteilt wurde. Der Vorstand verkünde das größte Personalabbauprogramm in der Geschichte des Konzerns, fordere aber gleichzeitig eine Wochenarbeitszeit von bis zu 42 Stunden ohne jeden Gehaltsausgleich. Geplant sind deshalb auch Protestaktionen in mehreren Städten.

Die Geschäftsführung arbeitet unterdessen weiter an der Zerschlagung des Konzerns: Für alle Unternehmensteile gebe es großes Interesse, so Vorstandschef Christoph Achenbach. Der Verkauf etwa des Warenverteilzentrums in Unna wie der Logistikgesellschaft Optimus stehe unmittelbar bevor. Großes Interesse gebe es auch für die Karstadt-Textilketten SinnLeffers und Wehmeyer. WYP