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Archiv-Artikel

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Georg Kofler, Chef des Bezahlsenders Premiere, besteht darauf, dass „Big Brother“-Kandidaten wissen, dass das Erzählen von Judenwitzen auf Premiere verboten ist. „Natürlich gab es eine Schulung“, sagte Kofler der taz. „Dafür bezahlen wir Leute.“

Dennoch hatte, wie gestern bekannt wurde, ein „Big Brother“-Kandidat drei Judenwitze erzählt. Aus der Zusammenfassung auf RTL 2 waren sie herausgeschnitten, bei Premiere live und in voller Länge übertragen worden – obwohl Redakteure für Programmbeobachtung zuständig sind. „Die Redakteure haben wir fristlos entlassen, sie haben in ihrer Pflicht versagt“, so Kofler. Er werde „neue einstellen, die größere Sensibilität an den Tag legen“. Man habe für „Big Brother“ einen „Jugendschutzbeauftragten“, der den Teilnehmern vorher erkläre, was zu beachten sei: „die Menschenwürde und alles, was im Grundgesetz steht“. Aber, sagt der Premiere-Chef: „Es gibt in der Freiheit eben ein gewisses Restrisiko.“

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