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Archiv-Artikel

Kritik an Degussa-Ausschluss

BERLIN dpa ■ Der Vorstandsvorsitzende der Zwangsarbeiter- Stiftung und Ex-Degussa-Manager, Michael Jansen, hat den Ausschluss der Chemiefirma Degussa vom Bau des Holocaust-Mahnmals in Berlin kritisiert. Auch Degussa-Chef Hellmuth Felcht bedauerte den Auftragsverlust gerade vor dem Hintergrund der Bemühungen um die Aufarbeitung der Firmengeschichte. Die Degussa hatte dem Berliner Senat einen Sonderpreis für den Graffiti-Schutz am Holocaust-Mahnmal in Berlin angeboten. Das Unternehmen habe sich damit als Sponsor am Bau für das Denkmal für die ermordeten Juden Europas beteiligen wollen, sagte eine Sprecherin der Senatsbauverwaltung gestern. Als „Unsinn“ und „völlig absurd“ wies Lea Rosh, die Vorsitzende des Mahnmal-Förderkreises, die Forderung Rafael Seligmanns zurück, den vorläufigen Baustopp für einen gänzlichen Ausstieg aus dem Projekt zu nutzen.