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Archiv-Artikel

Kids im Park

In Schwachhausen gab es bisher kein Jugendhaus. Dank Anpassungskonzept hat der Stadtteil jetzt Geld dafür

Von eib

Bremen taz ■ Während Jugendprojekte in vielen Bremer Stadtteilen um ihre Existenz fürchten, bekommt Schwachhausen ein Jugendhaus. Ende des Jahres soll der Umbau der ehemaligen Hausmeisterei des Polizeireviers am Bürgerpark abgeschlossen sein. Der Grund für die Neuanschaffung in Zeiten knapper Mittel: Laut des so genannten Anpassungskonzepts für Kinder- und Jugendförderung stehen Schwachhausen mehr Gelder zur Verfügung als bisher. Anders als in manch anderem Stadtteil wurde gemessen an der Zahl der Kinder keine Über- sonder eine Unterversorgung mit Einrichtungen diagnostiziert.

Das soll sich nun ändern. 11.500 Euro stellte der Beirat Schwachhausen selbst zur Verfügung, die restlichen 50.000 Euro für den Umbau kamen aus der städtischen Kinder- und Jugendstiftung. Für Personal-, Betriebs- und Materialkosten stehen dem Stadtteil im nächsten Jahr 63.000 Euro zur Verfügung, wobei daraus noch zwei andere Projekte finanziert werden müssen.

Als Träger stellte sich am Donnerstagabend auf der öffentlichen Beiratssitzung das Deutsche Rote Kreuz (DRK) vor. Zum Konzept konnten die DRK-Vertreter noch nichts sagen, unter anderem deswegen, weil die Kids sich an der weiteren Planung beteiligen sollen. Die zwei Jugendlichen, die zu der Beiratssitzung erschienen waren, fanden es schon einmal nicht problematisch, dass sich das Gebäude direkt neben der Polizei befindet.

Es sei vorstellbar, dass das Haus an einzelnen Tagen auch ohne Sozialarbeiter geöffnet sein könne, sagte der Leiter des zuständigen Sozialzentrums, Erich Ernst-Pawlik. Anders wird es wohl auch gar nicht gehen, denn für mehr als eine Dreiviertel-Stelle werde es wohl nie reichen, so Pawlik. Da geht es Schwachhausen nicht besser als den anderen Stadtteilen. eib