: Eine S-Bahn für 400 Millionen
Neue Kostenschätzung zum Ausbau der Verbindung nach Ahrensburg und Bad Oldesloe
Die Linie R 10 nach Bad Oldesloe hat unter Fahrgästen einen schlechten Ruf, weil die Züge häufig ausfallen. Sie erschließt den Bezirk Wandsbek, allerdings in einem viel schlechteren Takt als eine S-Bahn.
Ein Ausbau der Bahnlinie über Rahlstedt und Ahrensburg nach Bad Oldesloe zu einer regulären S-Bahn würde 400 Millionen Euro kosten.
Wie die S-Bahn Hamburg unter Verweis auf neueste Schätzungen mitteilte, wären 250 Millionen davon für die Schieneninfrastruktur nötig und 150 Millionen für die Fahrzeuge.
Mit dem Ausbau ließe sich die Zahl der Fahrgäste auf dieser Strecke von heute fünf auf künftig acht Millionen steigern.
Die S-Bahn geht davon aus, dass der Zuwachs beim Ausbau der Strecke nach Bad Oldesloe prozentual sogar noch größer sein könnte als bei der Verlängerung der S-Bahn nach Stade. Dort wurden werktags 30 Prozent mehr Fahrgäste gezählt. Wie im Fall Stades müssten auch die Züge nach Bad Oldesloe zunächst mit Gleich-, dann mit Wechselstrom fahren.
Weil die Strecke Hamburg-Lübeck bereits stark ausgelastet ist, hält die S-Bahn zusätzliche Gleise für notwendig, wenn ein Zehn-Minuten-Takt möglich sein soll: zwei bis Rahlstedt, eines zwischen Rahlstedt und Ahrensburg. KNÖ