: Einblick (68)
Asim Chughtai, Tagelöhner in der Kulturindustrie
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Asim Chugtai: „funky lessons“ im Büro Friedrich hat mir Antworten auf Fragen gegeben, die ich mir eigentlich gar nicht mehr stellen wollte. Große Pillenpackung und arty Graffiti zum einen, die Tonspur drinnen blieb aber nur als Gemurmel hängen. Es wird auf Lustig gemacht, allein es fehlte der Bauplan für diesen speziellen Humor.
Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen? Aus verlässlicher Quelle: Die nächste Panoramabar wird alle(s) andere(n) plattmachen; Can „Khan“ Oral, egal in welcher Inkarnation, „Grandmaster“!
Welche Zeitschrift oder welches Magazin und welches Buch begleitet Sie zurzeit durch den Alltag? Seit längerem schon fast ausschließlich Online-Magazine wie atimes.com, counterpunch.org, telepolis.de und außerdem die konkret. Buch: Giorgio Agamben, „Was von Auschwitz bleibt“. Der Titel ist wie so oft irreführend, denn was „davon“ geblieben ist, sind doch in erster Linie Stichwörter für eine Flut an unsäglichen Texten und die damit einhergehenden Überbietungsgesten. Also eine endlose Produktion blinder Flecken, nicht amüsant, aber interessant.
Welcher Gegenstand/welches Ereignis der Alltags macht Ihnen momentan am meisten Freude?Mein Schlüsselbund.