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Archiv-Artikel

Hahnöfersand unanfechtbar

Künstlichem Süßwasserwatt stehen keine rechtlichen Hürden mehr entgegen

Von knö

Hamburg taz ■ Der Ersatzfläche für das international bedeutende Feuchtgebiet Mühlenberger Loch auf der Elbinsel Hahnöfersand steht juristisch nichts mehr entgegen. Wie der Hamburger Senat gestern mitteilte, haben sich die letzten Kläger damit abgefunden, dass Hahnöfersand zu zwei Dritteln in ein Süßwasserwatt verwandelt wird. Ihre Klagen gegen die Rückverlegung der Deichlinie waren vom Verwaltungsgericht im Juli abgewiesen worden. Jetzt verzichteten sie auf den weiteren Rechtsweg.

Trotz der laufenden Klage wird auf Hahnöfersand schon seit langem gebaggert. Der 63 Hektar große Westteil der Insel ist bereits in ein Schlickwatt verwandelt worden, das zumindest von den aus dem Mühlenberger Loch vertriebenen Krickenten gut angenommen wird. An dem 41 Hektar großen Ostteil soll noch bis Herbst 2005 gebaut werden.

Obwohl die künstliche Halbinsel für das Airbus-Flugzeugwerk im Mühlenberger Loch längst fertig ist, gibt es bisher keine weiteren Ersatzflächen für die zu einem Fünftel zugeschüttete Elbbucht. Eine der wichtigsten Ausgleichsflächen, die Haseldorfer Binnenelbe, genießt den selben Schutzstatus wie das Mühlenberger Loch. Die Binnenelbe zum Ausgleich umzubauen, halten Naturschützer und Gerichte für nicht sinnvoll. knö